Der Name des Châteaus stammt vom römischen Gelehrten Decimus Magnus Ausonius. Dieser war sein ganzes Leben lang ein herausragender Redner. Von der Lehre über die Literatur bis hin zur Politik genoss sein Elan im römischen Gallien großes Ansehen. Er wurde zum Erzieher und dann zum Konsul des Kaisers Gratian befördert und schwankte ständig zwischen Machtausübung und Schreiben. Seine Gedichte, die als eine der brillantesten zu Beginn unserer Zeitrechnung gelten, waren eine der ersten, die Bordeaux und seinen Wein zelebrierten. Als Sohn des Weinstocks war Ausone auch dessen unbestrittener Kantor. Die Spuren, die Ausone in Bordeaux hinterlassen hat, wecken seit langem das Interesse von Historikern. Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts machte man sich auf die Suche nach dem prächtigsten seiner Anwesen, Lucaniacum, dessen Wein der Dichter lobte. Heute besteht kaum noch ein Zweifel daran, dass sich dieses Anwesen genau an der Stelle befand, an der sich das heutige Schloss befindet.
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