Die Wurzeln der 1955 gegründeten Adega de Borba reichen sogar noch weiter zurück in eine Zeit, als Portugal noch kein Königreich war. Im Alentejo gibt es seit über 3.000 Jahren Weinberge. Ab dem 18. Jahrhundert florierte die Weinproduktion in Borba und trug zu einem starken wirtschaftlichen und sozialen Wachstum in der Region bei. Seitdem haben mehrere Ereignisse den Weinbausektor geprägt: einige positiv, wie die Einführung modernerer Produktionstechniken, andere negativ, nämlich die Zerstörung durch den Restaurationskrieg und die napoleonischen Invasionen. Ungeachtet dieser Veränderungen hat die Bedeutung der Weinberge in Borba nie nachgelassen und sie waren immer die wichtigste landwirtschaftliche Nutzpflanze der Region. Zu dieser Zeit war die Produktion bereits auf kleine traditionelle Weingüter mit Amphoren verteilt, die einen Teil der zahlreichen Häuser in den Dörfern und Weilern einnahmen. Dies war die Realität, als sich am 24. April 1955 eine Gruppe von Produzenten zusammenschloss und die Adega Cooperativa de Borba gründete. Sie waren mit den Bedingungen des damals von „Zwischenhändlern“ kontrollierten Marktes hinsichtlich Preisen und Margen unzufrieden und waren sich der Notwendigkeit bewusst, Größe und kritische Masse zu erreichen, um in neue Technologien und starke Handelsmarken zu investieren.
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